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Yoga und seine Hilfsmittel

  • Autorenbild: Anne
    Anne
  • vor 4 Tagen
  • 5 Min. Lesezeit

Was genau sind eigentlich Yoga Hilfsmittel? Und wie werden Sie eingesetzt?

Es gibt im Yoga eine Vielzahl an Hilfsmitteln, damit können wir unsere Praxis unterstützen, vertiefen oder verstärken. Aber wie genau heißen die einzelnen Dinge und wie werden sie eingesetzt? Hier eine kleine Aufklärung.

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Wir starten mit der Yogamatte, ein paar Tipps für die richtige Entscheidung für deine eigene Matte findest du in diesem Beitrag.

Deine Yogamatte ist dein Zuhause, achte gut auf sie. Hast Du bereits eine eigene, wirst du diese immer bei dir haben wollen. Die Yogamatten werden immer in einem System ausgelegt. Dies entscheidet der Lehrer oder die räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Meistens haben Yogastudios immer die gleiche Ausrichtung, achte einfach drauf, wie die Matte des Lehrers oder die anderen Matten liegen.


Zusätzlich zur Matte ist es sinnvoll, immer eine Decke und ein Kissen dabei zu haben. Das Yogakissen hilft dir bei einem guten, aufrechten Sitz. Hier kannst du am Anfang sicherlich auch ein festes Sofakissen nutzen, es gibt aber auch spezielle Yogakissen in verschiedenen Höhen, mit unterschiedlichen Füllungen. Ein paar Kissen Probe zu sitzen, zum Beispiel bei anderen Yogis in deinem Kurs ist sicherlich sinnvoll, schließlich solltest du dich wohlfühlen und du angenehm und schmerzfrei sitzen. Dies ist vor allem während der Meditation sinnvoll. Denn wenn du die ganze Zeit an das Kribbeln in den Beinen denkst, kannst Du deinen Kopf nicht für die Meditation leeren.


Solltest du länger meditieren wollen, ist es auch sinnvoll über einen Meditationshocker nachzudenken. Dies sind Holzhocker speziell um gut und lange auf dem Boden sitzen zu können. Für Einsteiger, die das meditieren für sich entdeckt haben, sicherlich von Vorteil.

Eine Decke gehört eigentlich in jede Yogatasche, denn nichts ist schlimmer als in der Schlussentspannung zu frieren oder es in der Meditation nicht weich zu haben. Außerdem kann man eine Decke auch gerne mal zum unterpolstern, draufsitzen oder zudecken nehmen.


Dann gibt es den Yoga Gurt, das sieht ein wenig wie ein Gürtel aus. Dieser wird oft als abschreckend empfunden, dies kann ich aber gar nicht bestätigen. Denn wir nutzen den Gurt sehr oft um unsere Arme zu unterstützen, wenn die Länge fehlt. Oder um uns in eine noch entspannendere Haltung zu bringen zum Beispiel beim Yin Yoga. Ein Gurt kann am Anfang sicherlich auch durch einen langen Schal, einen Gürtel oder ein Handtuch getauscht werden. Der Gurt wird in Yogastilen wie zum Beispiel Ivangar oder Yin Yoga öfter eingesetzt als in anderen. Im traditionellen Hatha Yoga nutzen wir in nur selten, ich liebe es mittlerweile, den Gurt zu nutzen, so kommt er bei mir immer mehr zum Einsatz. Es gibt verschiedene Längen beim Gurt, ich empfehle so lange wie möglich, denn kürzen ist immer einfacher als verlängern.


Dann gibt es noch zwei Hilfsmittel die nicht so oft zum Einsatz kommen, das sind das Yoga Wheel (Rad) und der Yoga Hocker. Beides speziell, unterstützen Sie dich bei speziellen Haltungen oder zu besonderen Stunden. Das Yoga Wheel kann ähnlich wie ein Block als Verlängerung, zum Abstützen und auflegen genutzt werden, aber auch als Optimierung für Haltungen wie zum Beispiel das Rad oder den Kopfstand. Ähnlich ist der Hocker, er unterstützt dich beim Kopf- und Handstand und bringt das Vertrauen in die Haltung und Unterstützung in dieser fordernden Asana. Dies sind aber beides Hilfsmittel die nicht in jedem Studio verfügbar sind und meistens zu speziellen Workshops ausprobiert werden können.


Das Yogahilfsmittel Nummer 1 ist sicherlich der Yogablock oder Klotz. Hier gibt es verschiedene Ausführungen aus Schaumstoff oder Kork, das darfst du entscheiden. Auch gibt es verschiedene Größen und Gewicht. Ich empfehle, den Block immer in die Hand zu nehmen und zu schauen ob du ihn gut greifen kannst, ob sich das Abstützen mit den Handgelenken gut anfühlt und ob du einen Stabilen stand hast. Denn der Block wird oft eingesetzt, um dich abzustützen, eine Verlängerung der Arme zu haben oder dich darauf abzulegen.


Ebenfalls eine gute Unterstützung sind Kniepads, vor allem wenn Du Probleme mit dem Knieen hast. Diese Pads werden einfach unter die Knie gelegt und sind so hilfreich bei Asanas die viel Gewicht aufs Knie bringen oder wenn die Yogamatte zu dünn ist. Zu Beginn jannst du hier aber auch mit einem Handtuch improvisieren.

Einige Yogastile nutzen auch gerne den Stuhl, hier werden einfache Klappstühle genutzt um die Haltungen zu unterstützen. Dies sollte von speziell geschulten Lehrern beaufsichtigt werden. Stühle werden auch gerne bei Senioren oder Menschen mit Behinderungen eingesetzt.

Zu guter Letzt nenne ich hier noch das Yogabolster. Dies ist nicht das gleiche wie ein Sitzkissen, kann aber ähnlich verwendet werden. Das Bolster unterstützt vor allem beim Yin Yoga, wir legen uns drauf ab, stützen uns drauf, nehmen es in den Arm. So können wir Gewicht und Anstrengung abgeben, das Bolster hält uns. Auch hier gibt es verschiedenste Ausführungen.

 

Dann gibt es noch eine Reihe von Dingen die nicht als klassische Hilfsmittel gesehen werden, die aber dein Yoga auch unterstützen können. Zum einen finde ich die Unterstützung von ätherischen Ölen im Yoga sehr sinnvoll. Sanft und unaufdringlich eingesetzt, können sie dich bei der Entspannung oder Meditation unterstützen, dir Ruhe schenken oder dich aktivieren. Hierzu könnte ich einen eigenen Artikel schreiben, evtl mache ich das mal…. Genauso wie Öle unterstützen auch Räucherstäbchen oder eine Räuchermischung auf dem Stövchen deine Praxis. Hier darf es so viel sein, wie du gut findest. Natürlich solltest du generell mit dem Räuchern und den Düften vertraut sein, um Hautirritationen, falsche Anwendung oder ähnliches zu vermeiden.


Auch Musik kann ein Hilfsmittel sein, viel Yoga Schüler sagen mir, dass sie bei Musik ihre eigenen Gedanken nicht mehr so sehr wahrnehmen. Yoga Playlists gibt es viele, hier darfst du frei wählen.

Um eine totale Entspannung zu finden kannst du dir auch ein Augenkissen in deine Yogapraxis mitbringen und auflegen. Ich habe gerne ein besonders schweres Kissen, dass meine Augen komplett abdeckt, so kommt kein Licht mehr dran. So kann ich sehr gut abschalten.


Als letzten Punkt möchte ich noch die Kleidung ansprechen, auch dies ist kein direktes Hilfsmittel, es kann dich aber in der Entspannung beeinträchtigen. Yoga Outfits sind immer gerne hauteng und bunt in der Werbung, ich selbst trage auch sehr gerne bunte Hosen, achte aber beim Kauf immer darauf, dass sie gut sitzen. Denn nichts ist schlimmer als eine Hose die rutscht, kneift, zwickt und ich immer dran denke wie es aussieht oder ob mein Top noch da ist, wo es sein soll. Deshalb, tue dir selbst etwas Gutes und ziehe dir bequeme Sachen an. Man kann auch mit einer Jogginghose Yoga üben. Das braucht nicht das neueste Outfit von Insta sein. Erlaubt ist, was bequem und Lieblingsteil ist.


Waren diese Punkte für dich hilfreich? Nutzt du bereits mehrere Hilfsmittel im Yoga? Lass es mich gerne wissen.

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